Handelsvolumen verdoppelt.
Anstieg auch bei Mitarbeitergeschäften?

Im Zuge der Corona-Krise ist das Handelsvolumen an der Deutschen Börse im März auf einen neuen Höchststand im Verlauf der vergangenen zehn Jahre gestiegen. So ging der Freitag, 28. Februar 2020, mit 2,8 Millionen ausgeführten Orders und einem Handelsvolumen von 18,6 Milliarden Euro als umsatzstärkster Handelstag auf dem Handelssystem XETRA seit der Finanzkrise 2008 in die Geschichte ein.

Dies bedeutet in der Konsequenz, dass auch die durch die Compliance-Beauftragten der Banken und Sparkassen zu kontrollierenden Orders sowie Folgetätigkeiten daraus ebenfalls signifikant ansteigen. Viele Rückmeldungen aus dem Kreise unserer Kunden bestätigen die Vorhersagen.

Eine der bekanntesten und beliebtesten Erweiterungen für das Kontrollprozess-System FOCONIS-ZAK® ist das Funktionspaket „WP-Compliance Kontrollen“. Im Laufe der letzten Wochen konnten wir sowohl im Rahmen neuer Einführungsprojekte als auch während der Betreuung von Bestandskunden interessante Beobachtungen hinsichtlich der Häufigkeit von Mitarbeitertransaktionen verfolgen. Bis zu dem Zeitpunkt, als sich COVID-19 in Deutschland und somit auch im öffentlichen Leben vermehrt ausbreitete, konnten keine Besonderheiten im Ordergeschäft der Mitarbeiter festgestellt werden. Ab diesem Zeitpunkt jedoch hat die Anzahl der Mitarbeitergeschäfte schlagartig zugenommen. Auch im Rahmen von Kundenanfragen zum Produkt wurde uns dieses Bild bestätigt.

Aus diesem Grund erreichten uns vor allem in den letzten 14 Tagen überdurchschnittlich viele Anfragen zum genannten Funktionspaket. Die Erweiterung „WP-Compliance Kontrollen“ ist neben der gesamten Order-Überwachung auf der Basis der Kunden-Depots in der Lage, auch Mitarbeitergeschäfte lückenlos zu überwachen und zu analysieren, um eine optimale Unterstützung des Compliance-Beauftragten gewährleisten zu können. Dank der im Funktionspaket enthaltenen, täglichen Lieferung der Börsen-Tagesumsätze der deutschen Präsenzbörsen, XETRA, Tradegate sowie der Verarbeitung ggf. von der Bank selbst georderter Umsatzdaten (z. B. Bloomberg etc.), ist eine tagesaktuelle Kontrolle der Geschäfte möglich. Spätestens seit MAR und MAD II schätzen Verantwortliche zahlreiche Kontroll-Inhalte, wie beispielsweise die automatisierten Analysen hinsichtlich Frontrunning, maximaler Transaktionshäufigkeit, Daytrading, Überschreitung der minimalen Haltedauer, Vertraulichkeitsbereichen (Watch-Lists/Restricted-Lists) u.v.m.

Verdachtsfälle werden automatisiert anhand von transparenten Berechnungen festgestellt und umgehend an die zuständige Stelle (Compliance-Beauftragte) zur näheren Betrachtung übergeben. Hierbei erhält der zuständige Bearbeiter direkt im Vorgang zahlreiche Informationen zum Geschäft, das in den Kontext der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Kurs- und Wertpapierdaten gerückt wird. Außerdem befinden sich im Vorgang eine detaillierte Beschreibung zum Grund der Feststellung einer Auffälligkeit sowie konkrete Handlungsempfehlungen – inkl. Berücksichtigung der Mitarbeiteranzeigeverordnung (WpHGMaAnzV).

Weitere Informationen zum FOCONIS-ZAK® Funktionspaket „WP-Compliance Kontrollen“ erhalten Sie auf unserer Produktseite zum Thema.

Bei Interesse an einer persönlichen Online-Präsentation und/oder einem Angebot, nutzen Sie gerne unser entsprechendes Formular und wir nehmen sobald möglich Kontakt mit Ihnen auf.